Montag, 13. November 2017

Wahlkampf oder was?


Sowohl die Vertreter der CDU wie jetzt auch die UWG haben in den letzten Tagen große Wunsch- und Ausgabelisten veröffentlicht. Dies unterstreicht unsere Forderung nach einem roten Faden, einer Leitlinie für Wildeshausen.
Denn weder das geforderte Sozialzentrum, noch die meisten jetzt von der UWG aufgelisteten Punkte sind in einer Konzeption zur mittelfristigen Entwicklung der Stadt verankert!
Natürlich kann man ganz einfach 1 Million Euro für die Aufwertung der Innenstadt fordern, aber ohne schlüssiges Konzept ist diese Ausgabe ohne jeglichen Nährwert. Wir vermissen in diesem Artikel eine klare Aussage was mit diesem Geld geschehen soll!

Auch der Kauf der alten Lohgerberei ist in unseren Augen keine Alternative. Die Denkmalbehörde hat bereits abgewunken und einen Schutzstatus verneint, zu oft umgebaut und zu wenig Originalsubstanz. Bei der Besichtigung haben wir festgestellt, lediglich die Einrichtung ist wirklich erhaltenswert und sollte von der Stadt für eine zukünftige Ausstellung gesichert werden. Wozu soll also die Stadt diese Gebäude kaufen? Die Stadt ist kein Unternehmer, wir stellen mit der Politik die Weichen für eine vernünftige Stadtentwicklung, dafür müssen wir, zumindest in diesem Fall, keine Immobilien erwerben.

Die ebenfalls geforderten 300000€ für Medien an der Realschule sind in der letzten Sitzung des Schulausschusses bereits in einer ersten Zahlung von 100000€ im kommenden Haushalt verankert, die UWG hat an dieser Abstimmung teilgenommen und bereits zugestimmt!
Und 300000€ für das Krandelbad klingen nach einer wirklichen Investition, werden aber nach aller Voraussicht nicht mal die Planungskosten abdecken. Zum Erhalt des Freibades brauchen wir eine vernünftige Übersicht über die zu erwartenden Kosten und eine richtungsweisende Entscheidung für oder gegen den weiteren Erhalt des Freibades.
Nimmt man die 250000€ für das Gebäude in der kleinen Straße dazu, dann stellt man fest, zumindest bei den vorgenannten Forderungen handelt es sich um reinen Populismus ohne wirklich konzeptionell unterlegte Ideen.

Einzig beim geforderten Schulneubau können wir als FDP mitgehen und diese Forderung unterstützen. Ob es wie von der CDU gefordert ein Sozialzentrum oder ein bedarfsgerechtes Schulprojekt wird, die kommenden Gespräche werden es zeigen.
Da ja sowohl CDU, UWG und FDP hier schon eine gemeinsame Linie fahren, dürfte einer Einigung nichts mehr im Wege stehen! Jetzt heißt es Farbe bekennen und die entsprechenden Beschlüsse auf den Weg bringen.

Ich möchte diesen Beitrag mit einem Zitat von Michael Ende beschließen:

"Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen!"
Michael Ende

Marko Bahr
FDP- Fraktion

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Antrag zum Tausch Hunteschule- St. Peter Schule Als FDP- Fraktion lehnen wir den Antrag zum Tausch der Liegenschafte...